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Leben ist Berührung. Und das beginnt schon bei den allerkleinsten. Babys wollen am liebsten den ganzen Tag getragen, geknuddelt und gekuschelt werden. Denn bei jeder Berührung wird Oxytocin ausgeschüttet
Bei einer Babymassage werden Babys unter fachkundiger Anleitung ganz liebevoll berührt. Kurse zum Thema boomen und sind schnell ausgebucht. Lesen Sie daher in diesem Artikel, wie Sie die Babymassage ganz einfach selbst durchführen können und wie Sie und Ihr Baby davon profitieren.
Eine Babymassage ist eine liebevolle Berührung des eigenen Kindes. Folgende Techniken kommen dabei zum Einsatz:
Dabei ist es ganz egal, ob die Massage vom Vater, von der Mutter oder einer anderen engen Bezugsperson durchgeführt wird. Fakt ist, dass die Massage die Bindung stärkt und bei beiden Seiten zum Wohlgefühl beiträgt.
Eine Babymassage ist kein neumodischer Hype, sondern ein Konzept, das der gesunden Entwicklung eines Babys oder Neugeborenen dient. Daher kennen die verschiedensten Kulturen die Babymassage und setzen diese schon seit vielen Jahren ein. Die Kombination aus sanftem Druck, Streicheln und behutsamen Dehnübungen werden dabei auf jedes Baby individuell abgestimmt.
Eine Babymassage hat viele Vorteile für Baby und Eltern:
Wenn zwei Menschen sich berühren, wird automatisch Oxytocin freigesetzt. Das ist ein Hormon, das auch als Bindungs- oder Kuschelhormon bekannt ist. Es entsteht, wenn sich zwei Menschen verlieben, ist aber auch an den Vorgängen rund um die Geburt oder beim Stillen beteiligt. Gerade Männern fällt es am Anfang schwerer als stillenden Müttern eine Bindung zu Ihrem Baby aufzubauen. Die Babymassage ist da eine willkommene Möglichkeit, um diese Bindung zu fördern und bei beiden Seiten die Hormonausschüttung anzukurbeln. Das verstärkt ganz automatisch Gefühle der Liebe und des Glücks.
Viele Babys leiden in den ersten Monaten unter Blähungen und Bauchschmerzen. Das ist auch unter dem Stichwort 3-Monats-Koliken bekannt. Der Grund dafür ist oft ein unausgereiftes Verdauungssystem. Gezielte Berührungen können dabei helfen, diese Beschwerden zu lindern und helfen dem Baby zu entspannen.
Babys müssen in den ersten Lebensmonaten unglaublich viel lernen und entdecken erst Schritt für Schritt ihren eigenen Körper. Eine gezielte Babymassage kann dabei helfen. Vor allem, wenn die Berührungen mit liebevollen Worten kombiniert werden. Das hilft dabei, ein Gefühl für das eigene Nervensystem und die Sinne zu bekommen.
Für die richtige Durchführung einer Babymassage, sind zwei Faktoren entscheidend: Das Setting und die Durchführung.
Es ist wichtig, dass die Babymassage in einer ruhigen und entspannten Umgebung durchgeführt wird. Da Babys leichter frieren als Erwachsene, ist es wichtig, dass der Raum gut geheizt ist. Das ist vor allem in den kalten Wintermonaten entscheidend. Zudem sollen sich die Eltern wohlfühlen und bequem sitzen. Außerdem ist darauf zu achten, dass es im Raum nicht blendet.
Vor dem Massieren sollten die Hände gewaschen und erwärmt werden. Zur Massage wird ein natürliches Öl, zum Beispiel Mandelöl verwendet. Es ist empfehlenswert vor der Berührung des Babys, das Öl in den Händen zu erwärmen. Das ist angenehm für das Baby. Die Massage sollte mit sanftem Druck erfolgen. Wenn das Baby Zeichen der Unruhe zeigt oder anfängt zu schreien, sollte die Massage unterbrochen werden. Ideal ist es, wenn das Baby satt und ausgeschlafen ist. Hungrige und müde Babys sind Massagen in der Regel nicht besonders zugänglich.
In der Regel führen die Eltern bzw. nahe Bezugspersonen die Babymassage durch. Das geschieht oft in Kursen unter fachkundiger Anleitung und ist eine wunderbare Methode, um das eigene Baby noch besser kennenzulernen. Darüber hinaus gibt es aber auch speziell ausgebildete Babymassage-Therapeuten. Sie führen professionelle Babymassagen durch. Dabei wenden sie gezielte Techniken an, können Blockaden aufspüren und zum Wohlbefinden des Babys beitragen. Die Eltern sind bei diesen Massagen selbstverständlich anwesend, können Beobachtungen teilen und Fragen stellen.
Eine gezielte Babymassage ist eine wundervolle Möglichkeit, um die Bindung zwischen Mutter bzw. Vater und dem Kind zu stärken. Zudem unterstützt die Massage die gesunde Entwicklung des Babys. Die gezielten, liebevollen Berührungen haben eine beruhigende Wirkung auf das Kind und unterstützen es in seiner Entwicklung.
Damit die Massage für das Baby angenehm ist, sollten Sie auf einen gut temperierten Raum und eine angenehme, stressfreie Umgebung achten. So wird die Babymassage zu einer wohltuenden Erfahrung für Baby und Eltern.
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