ᐅ Bindegewebsmassage: Zupfen, Dehnen & Kneten [2023]

Autor: Ann-Katharina

Die Bindegewebsmassage, auch als Myofasziale Therapie bekannt, ist eine manuelle Technik zur Lösung und Prävention von Muskel- und Bindegewebeschmerzen. Sie wird verwendet, um Blockaden im Körper zu lösen und die Durchblutung anzuregen. Wenn Sie mehr über diese spezielle Technik erfahren möchten, bieten wir Ihnen Antworten auf Fragen wie Nebenwirkungen der Massage, ihre Wirkung sowie Ihren Ablauf.

  1. Unterstützung von Entspannung und Regeneration des Bindegewebes.
  2. Verbesserung der Durchblutung und Stoffwechselaktivität.
  3. Lösen von Verklebungen und Verspannungen im Bindegewebe.

Was ist eine Bindegewebsmassage?

Das Bindegewebe ist ein wichtiger Bestandteil des menschlichen Körpers, da es diesen stützt und seine Struktur formt. Es hält alle Organe und Gewebe zusammen, sowie die Muskeln an Ort und Stelle. Darüber hinaus absorbiert es Schocks, schützt vor Mikroorganismen, verhindert Flüssigkeitsverlust und hilft bei der Reparatur von Gewebeschäden.

Eine Bindegewebemassage ist eine Form der Massage, bei der spezielle Grifftechniken – wie Kneten, Zupfen oder Dehnen – verwendet werden, um das Gewebe zu lockern und zu straffen. Es kann helfen, Stress und Anspannung zu lösen sowie die Durchblutung und den Lymphfluss anzuregen. Die Massage kann auch dabei helfen, die Beweglichkeit und Flexibilität des Gewebes zu verbessern und Schmerzen im Körper zu lindern.

Bindegewebsmassage – Zonen

Eine Bindegewebemassage kann in diverse Zonen des Körpers unterteilt werden. Diese stellen wir Ihnen nun vor:

  1. Augen:  Eine Massage dieser Zone hilft, Stress abzubauen und die Konzentration zu verbessern.
  2. Nacken: Die Muskeln und Sehnen in diesem Bereich tragen zur Beweglichkeit des Kopfes bei. Eine Massage dieser Zone hilft, Verspannungen im Nacken und im Kopf zu lösen.
  3. Schultern: Die Muskeln und Sehnen in diesem Bereich unterstützen die Bewegung der Arme, lindern Nackenschmerzen und sorgen für eine gute Körperhaltung.
  4. Brust: Dieser Bereich hilft beim Atmen, stärkt die Rippenmuskulatur, verringert das Risiko von Rückenschmerzen und stellt sicher, dass wir uns gerade halten können. Eine Massage dieser Zone hilft, Verspannungen in der Brustwand zu lösen und die Atmung zu verbessern.
  5. Oberarm: Dieser Bereich hilft bei der Bewegung der Unterarme und Hände sowie beim Einatmen von Luft durch den Mund oder Nase.
  6. Oberbauch und Mittelrücken: Hier wird die Wirbelsäule unterstützt, was gut für die Körperhaltung ist; außerdem spielen die Muskeln hier eine große Rolle beim Anheben des Oberkörpers aus sitzender Position heraus oder vom Boden aufstehen zu können.
  7. Bauch: Wird diese Zone massiert, hilft dies dabei, den Verdauungstrakt zu unterstützen und Stress abzubauen.
  8. Becken:  Eine Massage dieser Zone hilft dabei, Spannungsgefühle im Beckenburgbereich zu lösen sowie das Gleichgewicht des Körpers wiederherzustellen und dessen Energie auszugleichen. Der Ischias-Nerv läuft hier entlang. Dieser ist an vielerlei Funktionen der Beine, wie beispielsweise dem Gehen beteiligt. Zudem wird mit einer Massage dieser Zone eine aufrechte Haltung unterstützt und der Bereich des Beckens flexibel gehalten.
  9. Ober- und Unterschenkel: Diese Zone sorgt dafür, dass man stehen, gehen oder springen kann. Zudem wird für die Stabilität der Knie gesorgt. Überdies verringern sie eventuell vorhandene Schmerzen im unteren Teil des Körpers (wenn man übermüdet ist).

Füße und Knöchel: Diese Zone sorgt für ein ausgewogenes Gleichgewicht.

Bindegewebsmassage – Anleitung

  1. Der Klient wird auf eine bequeme Unterlage gelegt und mit einem Handtuch bedeckt.
  2. Der Masseur führt die Massage mit sanften Druckbewegungen in kreisenden Richtungen aus, um die Bindegewebsfasern zu lockern und zu verschieben.
  3. Der Masseur nutzt seine Finger oder Handflächen, um tiefer in das Gewebe einzudringen und verschiedene Muskelgruppen zu lösen.
  4. Er hält nach Spannungsbereichen Ausschau, an denen sich der Patient unwohl fühlt, da diese Bereiche mehr Druck benötigen als andere Regionen des Körpers.
  5. Während der Massage erhöht oder verringert der Masseur den Druck, je nach Empfindlichkeit des Patienten. Wenn dieser Schmerzen empfindet oder sich unwohl fühlt, wird die Massage angepasst.
  6. Beendet wird die Behandlung schließlich mit leichten Streichbewegungen entlang der Längsseite des Körpers sowie über die Gelenke hinweg. Dies erfordert Fingerspitzengefühl.

Kann man eine Bindegewebsmassage selber machen?

Nein, eine Bindegewebemassage sollte immer von einem professionellen Masseur oder Therapeuten durchgeführt werden. Dieser hat auch diverses Equipment, mit welchem er arbeiten kann.

Einige Beispiele für Materialien sind Rollen, Massagestäbe, Massagelotionen, Heizkissen und Tiefengewebe-Techniken. Es gibt auch eine Reihe von spezialisierten Geräten und Instrumenten für die Massage des Bindegewebes wie Myofascial Rollers, Triggerpunktmassagerollen usw.

Bindegewebsmassage – Wirkung

Diese Technik kann folgende Wirkungen erzielen:

  • Reduzierung von Muskelspannungen
  • Verbesserte Flexibilität
  • Erhöhte Durchblutung
  • Schmerzlindernde Wirkung
  • Stressreduktion

Reduzierung von Muskelspannungen

Die Massage hilft dabei, Muskelschmerzen zu lindern und die Spannung in den betroffenen Gebieten zu reduzieren.

Verbesserte Flexibilität

Eine Bindegewebemassage verbessert die Flexibilität der Muskulatur, was unter anderem die Beweglichkeit fördert.

Erhöhte Durchblutung

Eine regelmäßige Behandlung mit Massagen des Bindegewebes erhöht den Blutfluss in den Muskeln und führt so zu einer besseren Aktivität des Gewebes sowie einer schnelleren Heilung nach Verletzungen oder Operationen.

Schmerzlindernde Wirkung

Die Massage hat auch eine schmerzlindernde Wirkung auf chronische Schmerzen wie Fibromyalgie oder Migräne durch Stimulierung des Parasympathikus-Nervs (dem Teil des Nervensystems, der für Entspannung verantwortlich ist).

Stressreduktion

Die ruhige Atmosphäre der Bindegewebemassage hilft dabei, Stress abzubauen und Entspannung zu erzielen.

Hat eine Bindegewebsmassage Nebenwirkungen?

Massagen des Bindegewebes können leichte Muskelschmerzen und Schwellungen verursachen, aber normalerweise verschwinden diese Nebenwirkungen innerhalb weniger Tage. In seltenen Fällen können jedoch schwerwiegendere Komplikationen auftreten, darunter eine Blutung, eine allergische Reaktion oder eine Infektion.

Bindegewebsmassage – Preise

Die Preise für eine Bindegewebemassage hängen von der Art der Behandlung und den Anforderungen des Patienten ab. Ein Behandlungszyklus umfasst normalerweise 1 bis 3 Sitzungen, je nach Bedarf.

Für eine einzelne Sitzung können die Kosten je nach Therapeut und Standort zwischen 50 und 150 Euro liegen. Es ist möglich, dass manche Krankenkassen einen Teil der Kosten übernehmen.

Fazit

Wenn Sie ein schwaches Bindegewebe haben oder bei einer Massage gezielt Einfluss auf diese Bereiche Ihres Körpers nehmen möchten, bietet sich eine Massage des Bindegewebes an. Hierbei werden diverse Zonen des Körpers wie Becken, Füße, Nacken etc. unterschieden und gezielt behandelt.

Wirkungen der Bindegewebemassage sind unter anderem eine Entspannung, eine bessere Durchblutung des Bindegewebes, eine Reduktion von Schmerz sowie verspannten Muskeln.

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